Stefan K. Beck, Privatgelehrter und Projektemacher
W3C-Validierung

Neuigkeiten zu meiner Arbeit am Unabhängigkeitskrieg



Selbst, wenn ich wollte, zu den Cyberattacken auf der Homepage im vergangenen Juni, kann ich bislang nichts sagen, obwohl ich zur Aufklärung zu schärfsten Mitteln gegriffen habe. Klar ist lediglich, daß die Geschichte kein isoliertes Einzelereignis darstellt. Auch, weil ich weiß, daß die Angriffe seit weit über zehn Jahren stattfinden, habe ich mich entschlossen, drei Texte auf der Basis meines Buches als Download zur Verfügung zu stellen. Diese entstammen Teilen meines Werks, die ich für veröffentlichbar halte, was sicher nicht für alle Abschnitte gilt, auch, wenn es kaum eine Begebenheit aus der Zeit in den fünf Ländern gibt, die ich nicht aus dem Stand in Zusammenhang mit dem Verlauf der Geschichte bringen kann. Neben der Erbauung der Leser, verfolge ich das Ziel, eventuelle Plagiate zu identifizierten, weswegen ich diesbezüglich (aber auch sonst immer gerne) auf Rückmeldungen freue.


Den Text "Maracaibo.pdf" habe ich um die Jahreswende 2018/2019 für einen Vortrag erarbeitet, der jedoch nie abgerufen wurde. Wie in solchen Fällen üblich, ist es erforderlich, das Geschriebene aus meinem Buch zu modifizieren, da es aus dem Zusammenhang des Gesamtwerks gerissen ist. Da es sich ursprünglich um eine Präsentation handelt, gibt es auch Bilder, um die für Venezuela entscheidende Seeschlacht darzustellen.


Anfang 2021 gedachte ich bereits, mich mit Neuigkeiten zu meiner Arbeit zurückzumelden. Ziel war es einerseits, ein Schriftwerk über das heutige Bolivien zu präsentieren, über das es bislang auf diesen Seiten noch nichts gab, und andererseits, mein Englisch entrosten. Der Titel, "Brasilians.pdf", erscheint auf den ersten Blick widersinnig, da Brasilien zu dieser Zeit zwar mit den von mir nicht näher betrachteten Argentiniern gewaltsam Grenzstreitigkeiten austrug, aber mit Großkolumbien und Oberperu nominell friedliche Beziehungen pflegte.


Der letzte Artikel ist eigentlich lediglich eine für mein Buch erstellte Übersetzung aus dem Werk eines der Beteiligten, aber er bietet die Gelegenheit, meine Haltung diesbezüglich darzulegen. Meine Übersetzungen erscheinen möglicherweise manchmal etwas interlinear (d. h. Wort für Wort), aber meiner Ansicht nach geht es nicht darum, die eigenen Formulierungsfähigkeiten in den Vordergrund zu stellen, sondern das Niveau der Sprache des Verfassers wiederzugeben. Das bedeutet, daß man sich bei vielen der berühmten Persönlichkeiten tatsächlich beim Formulieren anstrengen muß, aber es ist sicher ebensowenig eine leichte Aufgabe, den Stil eines Dorfschreibers von Hintertupfingen exakt zu treffen — gemäß den Gepflogenheiten der Zeit von vor 200 Jahren. Die Sprache von Alexander von Humboldt beispielsweise unterscheidet sich von modernem Hochdeutsch erheblich stärker, als das damalige Spanisch vom heutigen, egal ob im Mutterland, oder den ehemaligen Kolonien in Amerika (die Sprachregeln in Spanien standen längst fest, als hierzulande die Gebrüder Grimm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Idiom vereinheitlichten). So ist "Ayacucho.pdf" keine Darstellung des Kampfgeschehens (inklusive der unabdingbaren Arbeit an den Satellitenbildern, um die in den Berichten bewußt gestreute Zweideutigkeit der Beschreibung des Geländes zu durchschauen), sondern ein bloßer atmosphärischer Eindruck des zitierten Zeitzeugen.


Viel Spaß bei der Lektüre der Schriften, die auch auf der üblichen Seite zu meiner Arbeit an den Unabhängigkeitskriegen verlinkt sind.

Stefan Beck




Neuigkeiten 04