Unabhängigkeit
Kapitel 5. 1811: Konsolidierung der Patrioten
Außer in Oberperu, wo die Spanier Perus zur Jahresmitte einen entscheidenden Sieg davontrugen, der das Land zurück unter ihre Kontrolle brachte, gelang es den Aufständischen das Erreichte zu sichern und stellenweise sogar auszuweiten. Neben der fast allgegenwärtigen Uneinigkeit der Patrioten untereinander, stellten die Königstreuen, die immer wieder zu Aufständen aufriefen, das größte Problem dar.
Den militärischen Siegen in Ecuador folgten gegen Ende des Jahres politische Veränderungen, die zur Stabilisierung der Lage beitrugen.
In Venezuela blieben die drei königstreuen Provinzen Maracaibo, Coro und Guayana ein Problem, aber nur gegen letztere Provinz gab es ein koordiniertes Vorgehen. Die Ausrufung der Unabhängigkeit erzeugte allerdings auch in Teilen der patriotischen Provinzen Aufstände, die die Regierung jedoch niederwerfen konnte.
Die Zersplitterung Neugranadas, von Zentralisten wie Föderalisten befördert, verhinderte, daß man sich den Spaniern ausreichend widmen konnte, auch, wenn, mit ecuadorianischer Hilfe, der Süden des Landes wenigstens kurzzeitig kontrolliert werden konnte.
Fortsetzung: Kap. 5.a. Neugranada: Stückwerk auf einem Flickenteppich