Unabhängigkeit
Kapitel 11. 1817: Der seidene Faden
Nach den Erfolgen der Spanier im Norden des Kontinents im vergangenen Jahr, befand sich nur noch der Süden unter der Kontrolle der Patrioten. Argentinien und Chile hatten die Invasionsversuche zurückgeschlagen und im von Argentinien befreiten Chile traf am Jahresende ein Schotte ein, der sich mit dem Aufbau einer Flotte beschäftigte, die ab 1819 die Herrschaft der Spanier im Pazifik eindämmte und damit die Voraussetzung schuf, daß die Argentinier und Chilenen die Landungsoperation planen konnte, die José de San Martin bereits 1814 beim Nordheer angedacht hatte.
In Neugranada dominierten die Spanier und ließen die stellenweise exzessive Rache der Königstreuen zu. Ihre Versuche, die „Rebellen von Casanare“ zu befrieden, scheiterten jedoch.
Die Rückkehr Bolivars nach Venezuela verlief alles andere als reibungslos, aber mit der Eroberung von Angostura und Ciudad Guayana, erreichten die Patrioten die Kontrolle über den Orinoko, womit eine Verbindung zu den Llaneros von José Antonio Paez, die in der Apure-Region operierten, möglich wurde. Perspektivisch konnte damit auch der Kontakt zu den Patrioten im neugrenadiner Casanare hergestellt werden.
Fortsetzung: Kap. 11.a. Neugranada: vereinzelte Erfolge der patriotischen Guerilla