Unabhängigkeit
Kapitel 10. 1816: Spanische Übermacht
In diesem Jahr konnten die Spanier im Norden und Westen des südamerikanischen Kontinents die Erfolge feiern, wegen derer Ferdinand VII. das Expeditionsheer auf den Weg gebracht hatte. Widerstand existierte, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt und in wenigen Regionen.
Die Republik in Neugranada fiel unter den Angriffen der Spanier und die Patrioten wurden für ihren Freiheitsdrang gnadenlos zur Verantwortung gezogen. Lediglich in der Provinz Casanare an der Grenze zu Venezuela konnten sie erfolgreich Widerstand leisten.
In Oberperu konnten die Spanier einige der Republiquetas und ihre Anführer ausmerzen, aber eine völlige Befriedung sollte ihnen bis zur endgültigen Befreiung nicht gelingen.
Die Macht der Spanier in Venezuela zeigte erste Risse, obwohl Bolivar mit seinem Versuch der Anlandung schmählich scheiterte. Die Zurückgebliebenen waren es, die im Osten den Befreier eine Basis schufen, damit er bei seiner Rückkehr zum Jahreswechsel die Wende einleiteten konnte.
Fortsetzung: Kap. 10.a. Neugranada: Die Vernichtung der Republik