Stefan K. Beck, Privatgelehrter und Projektemacher
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Neuigkeiten 05


Achtung! Ich hatte bereits in den ersten Neuigkeiten Anfang März 2016 davor gewarnt, daß mit der Adresse dieser Webseiten Mails verschickt wurden, die ich nie geschrieben habe, weil ich diesen Account zu diesem Zweck nicht benutze. Die verantwortlichen kleinen Arschlöcher, deren Dummheit nur von ihrer Feigheit übertroffen wird, haben sich mit, der Art der Überarbeitung der „Anmerkung in eigener Sache“ (beim Reisebericht), selbst zu dem lallenden Idioten gemacht, den sie mir anhängen wollten. Da es, auch mit geändertem Paßwort, keine Gewähr dafür gibt, daß die Verbrecher nicht erneut tätig werden, verschiebe ich die notwendigen Korrekturen auf den Zeitpunkt, bis diese nachhaltig aus dem Verkehr gezogen wurden.


Mir liegen zwar immer noch keine Informationen vor, aber dafür gibt's drei neue Texte in den Neuigkeiten.


Herzlich Willkommen

auf meinen Südamerika-Seiten




oder eigentlich eher meiner Baustelle.

Seit ich 2000/2001 mit dem Fahrrad vom venezolanischen Caracas ins bolivianische La Paz gefahren bin, habe ich die sogenannten Bolivarianischen Länder (Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien) für mich entdeckt. Ich hatte schon vorher die Erfahrung gemacht, daß überall die Kenntnis der Geschichte eines Landes, der Schlüssel zum Verständnis der Menschen ist. (Mein persönliches Schlüsselerlebnis hatte ich während eines dreimonatigen Aufenthalts in Südafrika.)

Ethnisch sind die präkolumbischen Kulturen und ihre Lebensweise, trotz der Aufpfropfung der iberisch-mediterranen Lebensweise, bis heute prägend. Die Eroberung durch die Spanier seit Christoph Kolumbus und die sich anschließende Kolonialzeit, haben tiefe Spuren in den nationalen Identitäten in Lateinamerika hinterlassen. Den heute noch wichtigsten Einfluß auf die Bevölkerungen dieser Länder, hat ohne Zweifel der Befreiungskampf. Die Einschnitte, die das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im Dreißigjährigen Krieg hinnehmen mußte, stehen denen im ehemaligen Spanisch-Amerika zu dieser Zeit um nichts nach. Die Gründe, warum ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandersetze, liegen darin, daß hier die Kenntnislücken am gravierendsten sind. Auch, wenn sich Volksglauben und Wissenschaft nirgends auf der Welt in Einklang bringen lassen, scheint hier der Nachholbedarf besonders groß.

Sicher, es gibt die Standbilder von berühmten Ureinwohnern, von den Spaniern gefeierten Konquistadoren, aber nicht nur in der Menge, stehen sie hinter denen der Helden der Unabhängigkeit, allen voran Simón Bolívar, zurück. Er gilt als die personifizierte Befreiung vom kolonialen System der Spanier und beeinflußt bis heute das Denken und Handeln der Bewohner im Norden und Westen Südamerikas. Auch, wenn man sich dort dessen nicht immer bewußt ist, und die Auswirkungen nicht immer positiv sind.

Der Reisebericht der oben erwähnten Fahrradexpedition (Tagebuch 78 Seiten), der auf meinem Reisetagebuch und über 70 langen Mails basiert, steht als reichlich roher Erstling zur Verfügung. Neben einer Einführung in die Geografie (7 Seiten, inklusive einer Zusammenfassung zum Wirken Alexander von Humboldts in Amerika) von Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien, präsentiere ich knapp die Entwicklung und Charakteristika der präkolumbischen Kulturen (Indianer, 13 Seiten) mittels Tabellen und Übersichtsgrafiken. Die Konquista, die Eroberung des neuen Kontinents, ist teilweise als tabellarische Übersicht der Geschehnisse am Ende des 15. und im 16. Jahrhundert gestaltet, auch im Hinblick auf die nicht unbeträchtliche deutsche Beteiligung (gemeint sind Kaiser Karl V. und seine habsburgischen Nachfolger auf dem spanischen Thron, 7 Seiten).

Beim Thema Unabhängigkeit wird ein Einblick in die Verhältnisse der Bolivarianischen Länder (so bezeichnet, weil der Venezolaner Simón Bolívar deren Unabhängigkeit erkämpfte) in den Jahren 1808 – 1826 vermittelt. Die erste, sehr ausführliche Fassung von 2007, habe ich Ende 2010 aus dem Netz genommen. Grund dafür waren vermehrt aufgetretene Unstimmigkeiten in unterschiedlichen Quellen zum Thema. Meine Forschung gestaltete sich im Lauf der Zeit deswegen zunehmend intensiver als angedacht. Der spanische Text zum Boyacá-Feldzug Bolívars 1819, exakt zum 190. Jahrestag der Schlacht von Boyacá, in meinem damaligen Wohnort Medellín als zweistündigen Vortrag gehalten, zeigt immer noch Glättungsversuche, wie ich sie anfangs betrieben habe. Dieser Text steht auch weiterhin als PDF-Datei zur Verfügung (s. Einleitungsseite Unabhängigkeit). Für die weltweit über 75.000 Downloads, danke ich allen Lesern herzlich. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, die Unstimmigkeiten von Originalquellen und den Ausführungen der ersten Historiker der damals neuentstandenen Länder im Text aufzuzeigen und zu diskutieren. Dies scheint mir die einzig angemessene Weise, mit den Widersprüchen, die sich nicht gerade selten auftun, umzugehen. Um dafür einen Nachweis zu liefern, habe ich zwei weitere meiner Texte verlinkt, die über die Einleitungsseite zur Unabhängigkeit erreichbar sind. Ein angefragter auf Spanisch, der einen Aspekt der Boyacá-Kampagne schärfer faßt, und ein deutscher Text, die beide Auszüge aus meinem Manuskript für das Buch zu den Befreiungskriegen in den Bolivarianischen Ländern darstellen.

Neben der Recherche an sieben Vormittagen in der Woche, habe ich mich dazu durchgerungen, den in zwei Jahren Zusammenarbeit mit einem Lektor verbesserten Schreibstil, auch in diese Webseiten einfließen zu lassen. Zuerst nur in die Einleitungen für die verschiedenen Themenbereiche, aber später auch, peu a peu, in die dazugehörigen Texte. Der Reisebericht und der Unabhängigkeitskrieg bleiben dabei jedoch außen vor. Ersterer ist zu lang, um ihn nebenbei zu korrigieren, und letzterer ist, trotz aller Mühen, immer noch nicht komplett erforscht. Sobald die Arbeiten am Buch beendet sind, werde ich mich diesen Aufgaben stellen.


Viel Spaß beim durchwühlen meiner Seiten!


Stefan Beck

Juli 2013